Am 1. Mai 2000 befahl der damalige US-Präsident Bill Clinton, eine extra eingebaute Ungenauigkeit abzuschalten, was in den Morgenstunden des 2. Mai europäischer Zeit umgesetzt wurde.
Durch die Abschaltung der künstlichen Verzerrung des GPS-Signals durch die US-Regierung war es erstmals möglich, mit GPS-Geräten auch privat eine auf wenige Meter genaue Positionsbestimmung durchzuführen. Vor 2000 war das nur dem US-Militär vorbehalten und im zivilen Bereich absichtlich auf über 100m verfälscht.
Um dieses Ereigniss zu feiern schlug Dave Ulmer am 03.Mai 2000 in der Usenet-Newsgroup (frühere Form von den heute bekannten Internetforen) sci.geo.satellite-nav vor unter dem Titel "The Great American GPS Stash Hunt" ein weltweites Spiel zu starten und an besonderen Orten Behältern mit Tauschobjekten und einem Logbuch zu verstecken. Als Regeln formulierte er "Get some Stuff, Leave some Stuff" und das Führen eines Logbuchs in dem sich die Finder eintragen und den Tausch von Gegenständen dokumentieren können.
Noch am 03.Mai 2000 versteckte Dave Ulmer im US-Staat Oregon in der Nähe von Portland den ersten Cache - einen Eimer mit einer CD, einer VHS, Geldscheinen, einem Buch, einer Steinschleuder und einer Konserve mit Bohnen - mitten im Wald an der Position 45° 17' 28? N, 122° 24' 48? W und veröffentlichte die Koordinaten in der Usenet-Newsgroup.
Und so blieb es nicht aus, dass das Geheimversteck schon einen Tag später von Mike Teague gefunden wurde. Dieser war von der Idee so begeistert das er drei Tage nach der Entdeckung des Stashes eine private Webseite erstellte um die wachsende Zahl der Stashes mit deren Koordinaten und ihrer Funde zu dokumentieren. Damit öffnete er die Tür zum heute bekannten Geocaching.